- Art. 27
Wir kamen gerade von zwei tagen Modellbau im Lehrbetrieb von Lukas und von einer kurzen Klettersassion in La Punt im Ober Engadin/GR. Dort versuchte ich mich noch ein- zweimal in einer Noname Route an einem kleinen Kletterblock auf Albulatalseite des Tales. Harte Nuss dieses Ding, für Finger und Haut kein Seniorenkaffekranz.
Dann packten wir unsere sieben Sachen zusammen, und machten uns auf den Weg ins Avers/Magic Wood. Ungefähr nach einer fahrt von 1 1/2 Stunden fanden wir uns in einem selten so leeren Magic Wood wieder. Oke irgendwie auch verständlich. Oder auch nicht? Ich möchte hinzufügen, dass sich die Bedingungen kaum besser präsentieren können als jetzt. Es ist ziemlich kalt und die Luft ist trocken, der Fels ist rau und scharf und deine Hände fühlen sich wie Leder an, von der Kälte. Wenn das nicht hervorragende Conditions sind, weiss ich auch nicht.
Du begibst dich in den ersten Versuch, eines Boulders Problems, und du fühlst welche Kraft du heute bereit bist um frei zu lassen. Die Atmung, die Bewegungen und der Rhythmus stimmen sich optimal aufeinander ab. Alles fühlt sich so unerwartet leicht an, wenn du dich den strukturierten Felsblock hochziehst. Es kommt dir so vor, als würden deine Bewegungen Wasser gleichen, dass über den Fels läuft. Nur nach oben statt nach unten. Eine sonderbare Vorstellung, kann ich mir gut vorstellen. Aber so beschreibt, sich meiner Meinung nach, am besten dieses Gefühl von Freiheit und Sicherheit, Unantastbarkeit und Unbesiegbarkeit. Also ein so unvorstellbar gutes Gefühl, wenn alles passt und man einfach das machen kann, was man am liebsten macht. Super Sache, echt!
Wir haben an diesem Abend ca. fünf Stunden gebouldert. Wir waren total im Eimer, ich zumindest, vorallem nach "Crimp-o-phobia". Aber auch mehr als zufrieden mit dem Neujahr- Rutsch. Super Start ins neue Jahr 2017!
Wir freuen uns auf neue Abenteuer, und natürlich geben wir wieder alles, nur nicht auf! So ist das eben bei uns...
Was habt ihr uns zu sagen?
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