- Art. 37
Es ist eine Weile her...
Über zwei Jahre habe ich mich nicht mehr mit dem Verfassen neuer Artikel befasst. Die Zeit aber auch die Motivation hielt sich in Grenzen. Was aber nicht heisst,dass nichts gelaufen ist. Im Gegenteil, berufstechnisch sind Stellenwechsel bei Lukas sowie bei mir erfolgt, zudem haben wir beide unseren Wohnsitz geändert, (8A) Boulder wurden von Lukas begangen, ich entdeckte eine neue Leidenschaft für die Sportart "Highline(en)" eine Art von Slacklinenen und ich musste meine Dienstzeit beim Schweizer Militär Absolvieren.
Und das neben den normalen alltäglichen Sorgen. Nein, die letzten Jahre waren intensive, aber interessante Jahre und hatten eine orientierende Wirkung auf mich und mein Leben.
Wo soll ich den jetzt beginnen? Da wo wir aufgehört haben, im Jahr 2017 Ende Juli als Lukas und ich nach Hause kamen von unserem Skandinavien Klettertrip. Wir hatten diesen Sommer lange frei genommen und mussten uns nach der Arbeitspause erstmal wieder zurück in Alltag finden. Wir gingen beide zurück in die Betriebe bei denen wir noch das letzte Jahr unserer Berufslehre als Zimmermann absolvierten, um dann im Sommer 2018 erfolgreich abzuschliessen. Währenddessen verbrachten wir unsere Zeit hauptsächlich im Wald vom Bouldergebiet Magic Wood. Eigentlich das übliche Programm. Ende Jahr, 2018, wechselte ich kurzzeitig die Branche und arbeitete in einem Baumarkt, im Coop Bau+Hobby in Chur. Dies war vom Januar bis Juni 2019 der Fall. Diese berufliche Entwicklung gefiel mir ganz und gar nicht. Aber es war die beste und einfachste Lösung für die Übergangszeit von Anfang 2019, bis ich dann im Juni 2019 in die Armee Einrücken sollte. So habe ich auf die Zähne gebissen und habe mich durch den Frühling im Baumarkt mit zimperlichen Kunden die Zeit vertrieben.
Lukas würde sagen: "Jaaaa, das war wohl nicht die Blüte deines Lebens.“ Nein das war es nicht, wirklich nicht.
Aber es war eine, sagen wir mal, spezielle Erfahrung.
Wie dem auch sei, am 24. Juni war es dann soweit. Ich musste mich dem obligatorischen Militärdienst unterstellen. Insgesamt 18 Wochen war ich in Andermatt/UR als Gebirgsspezialist in der Rekrutenschule. Für mich war der Gebirgsdienst der Armee die beste Möglichkeit die obligatorische Zeit bestmöglich zu nutzen. Ich bin dankbar, dass ich die Tätigkeiten die ich liebe auch im Militär in Mass praktizieren und Anwenden konnte. Ich hatte eben Glück.
Das Jahr 2019 ist für mich ein wenig versumpft. Ich hatte Anfangs Jahr einen Job der mir nicht gefiel und musste den Rest des Jahres einem Verein dienen, an den ich nicht glaube und stark hinterfrage. Aber wie sagen die älteren Zeitgenossen immer. "So ist das eben im Leben." Tja, da haben die grau-melierten wohl wieder einmal Recht gehabt. Aber wenn ich jetzt auf das Jahr 2019 zurückblicke, habe ich trotz einer relativ hohen "Anschiss-Quote", das Jahr unbeschadet und mit neuen Erfahrungen überstanden. Und konnte auch einiges lernen, aber das kann man eigentlich immer, wenn man dazu offen ist.
Heute wohne ich in Chur auf dem Campingplatz in einem Wohnwagen, den ich im Monat März diese Jahres neu ausgebaut habe und Anfangs April bezogen habe. Lukas lebt in der Nähe von Andeer, somit hat er nur noch knapp 15min in sein heissgeliebtes Magic Wood. Er hat Anfang 2019 auch eine Stelle als Zimmermann in Andeer bei einem lokalen Unternehmer angenommen und arbeitet nach wie vor dort. Möchte sich aber nach einer neuen oder anderen Stelle für das kommende Jahr 2020 umschauen. Ja das ist so das Update der letzten 2 Jahre aus unserer Sicht. Nochmal, es war eine intensive aber auch orientierende Zeit. Btw. diesen Artikel verfasse ich von Albarracin in Spanien. Aber mehr zu Spanien und dem Weiteren, im nächsten Artikel.

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Paps (Dienstag, 10 Dezember 2019 18:05)
... was soll man da als Vater sagen, bin einfach unglaublich stolz auf meine Jungs... wie ihr das Leben LEBT inspiriert mich, regt mich zum denken an, motiviert mich auch meine Kompfortzone zu verlassen... Thanks Boys
ps. z JETZT isch halt schu a cooli Sach ;-)