- Art. 38
Am 25.10.2019 war meine Zeit in der Schweizer Armee offiziell vorübergehend beendet. Was meiner Ansicht nach definitiv ein Grund zum feiern war. So habe ich beschlossen ein Trip nach Spanien in Angriff zu nehmen. Es ergab sich unter anderem auch dadurch das meine Boulder- Familie, oder eher ein Teil davon, eine Reise nach Albarracin zum bouldern unternahmen. So fühlte ich mich natürlich eingeladen mich anzuschliessen. So machten wir uns am 27.10.2019 zu sechst auf den Weg nach Albarracin in Spanien. Die Freude war regelrecht in der Luft zu spüren bei allen von uns. Dave & Jeaninne waren bereits vor einigen Jahren in Albarracin zum bouldern unterwegs und wussten somit über Boulder- Sektoren, Camping- und Einkaufs- Möglichkeiten bereits ein wenig bescheid. Wir quartierten uns in einem nahgelegenen Campingplatz in Albarracin ein. Es gibt einige Grauzonen bezüglich wild campieren. Wir beschlossen jedoch es nicht darauf ankommen zu lassen, und buchten brav für ungefähr für drei Wochen den Camping.
Der Camping ist schön und man bekommt eigentlich alles was man braucht bis auf Lebensmittel. Die muss man nach einer fünf Minuten Fahrt im Dorfladen organisieren. Was aber eigentlich total cool und stylisch ist meiner Meinung nach. Den es ist ein "Lädeli" wie man sich eben so eines vorstellt in einem kleinen verschlafenen spanischen Dörfchen. Also was Ambiente und Charme anbelangt, ist Albarracin schwer zu schlagen. Das ursprüngliche Dorf befindet ich auf einem Hügel wo es in einem Mittelalterlichem-Licht zu schimmern scheint. Mit ein wenig Fantasie gerät man in seinen eigenen spanischen Traum während man durch die schmalen Gassen Albarracin`s läuft.
Was man dem Dorf jedoch auch anmerkt, ist wie wichtig und präsent die Boulder- Szene ist. So ziemlich Alles und Jeder in Albarracin bouldert oder hat zumindest einmal in seinem Leben gebouldert. Was einem als Boulderer richtig zuhause fühlen lässt. Dieser Ort und die Leute da geben einem ein sehr verständnisvolles und vertrauliches Gefühl.
Vom Camping und vom Dorf fährt man ungefähr zehn Minuten einen kleinen Hügel hoch und erreicht somit die, doch schon ziemlich grossen, Parkplätze in der nähe des Waldes wo sich alle Blöcke zum Bouldern befinden. Man parkiert, packt sein Zeug zusammen und läuft über gut begehbare Pfade in den Nadelwald. Erst sind es nur Bäume danach türmen sich überall die Sandstein- Blöcke zwischen und unter den Bäumen auf. An denen es sichtbar von Boulder- Linien wimmelt. Den die weisse Verfärbung durch das Magnesium ist and den Blöcken deutlich zu sehen und lässt einem die Linie schon von weitem erkennen oder lesen. Die Kreativität der Natur ist atemberaubend. Die Fels- Strukturen und Formen sind teilweise abstrakt. Und man spürt beim bouldern die Einzigartigkeit die man in diesem Moment in Händen hält. Ein für die Boulder- Seele kulinarischer Höhenflug. Jedoch auch für nicht Boulder- begeisterte bietet das Gebiet um Albarracin fantastische Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Die Pfade die in den Wald führen sind nicht in erster Linie für Boulderer gedacht, sondern ermöglichen den Besuchern einen angenehmen Spaziergang durch einen wahren Zauberwald. Auch für Sportarten wie Slacklineen und Radfahren könnte Albarracin durchaus geeignet sein. Für mich war es jedenfalls ein Erlebnis der richtig guten Sorte!
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Denise (Mittwoch, 04 Dezember 2019 15:53)
Wooow so schön beschrieba mit wunderschöna Bilder, so als wär i au grad dabi. Heband witerhin a Super-Zyt mitanand. Herzlichi Grüass us am Val Lumnezia
Livia (Mittwoch, 04 Dezember 2019 22:22)
"Mit ein wenig Fantasie gerät man in seinen eigenen spanischen Traum während man durch die schmalen Gassen Albarracin`s läuft."
"Die Kreativität der Natur ist atemberaubend."
...Grande, Ramun !!
Danka, dassi kli mitreisa töff :)