Art. 41
Das Jahr 2020. In vielerlei Hinsicht ein eigenes und spezielles Jahr. Begonnen hat das Jahr für mich mit einem kleinen Kulturschock als ich im vergangen Februar vom "Slacklife" in Spanien, zurück in die Arbeit, im Winter in der Schweiz zurückkehrte. Ich fand eine Arbeitsstelle in Tamins wo ich ein Jahresvertrag mit einem Renovations- Unternehmen unterzeichnete. Ich arbeitete in einem Bereich auf der Baustelle, den ich bis dahin überhaupt nicht kannte. Ich setzte mich Hauptsächlich mit Bad- Umbauten auseinander. Mir als gelernter Zimmermann war die Arbeit mit wasservermischten Materialien oder Materialien auf Zementbasis, sichtlich neu und unvertraut. Dennoch habe ich versucht so vieles wie möglich von den Bad- Profis zu lernen. Es war spannend und neu, jedoch weiss ich nun, nach knapp einem Jahr in diesem Bau- Sektor, dass das Holz der Baustoff ist, mit dem ich mich am Liebsten auseinandersetzte. Dementsprechend werde ich ab Februar 2021 eine neue Stelle, ebenfalls auf dem Bau, aber wieder im Holzbau Bereich, antreten.
Lukas hat nach seiner Pause auch wieder angefangen als Zimmermann bei einer Zimmerei zu arbeiten. Die Stelle gefällt ihm zunehmend besser. Neben dem Gewinn einer guten Arbeitsstelle hat Lukas sich auch einen lang ersehnten Wunsch erfüllt. Er hat sich einen Toyota Land Cruiser angeschafft. Ihn sauber instand gesetzt, und ist nun stolzer Besitzer eines unsterblichen, fast schon perfekt auf den Lebensstil von Lukas, zugeschnittenen Wagens. In seiner Freizeit beschäftigt sich Lukas nach wie vor Hauptsächlich mit dem Bouldern und Fotografieren. Mittlerweile teilweise von spitzen Kletterer in der Boulder-Szene.
Ich widmete 2020 der Arbeit und dem Highlinen. Anfangs Jahr habe ich im 100% Pensum gearbeitet und es dann im Herbst auf 80% reduziert. Somit habe ich den Freitag jeweils frei und kann mich mit dem Highlinen und diesbezüglichen Projekten befassen. In diesem Jahr konnte ich die Schweiz auch etwas besser kennenlernen. Ich war an vielen neuen Spots in der Schweiz Slacklinen und Highlinen. Habe dadurch coole neue Leute kennengelernt wie z.B. die Highline- Crew aus Stans.
Die ganze Situation um Corona konnte ich glücklicherweise ein- wenig meiden. Ich arbeitete in einem kleinen drei Mann Betrieb und war an den Wochenenden meist ausserhalb der grossen Zivilisation. Die Tatsache nicht Reisen zu dürfen, oder nur erschwert zu können, belastet mich persönlich tatsächlich ein wenig. Ich hoffe auf eine aus dem kollektiv entstehende Lösung bezüglich unserer Verantwortung als Mensch gegenüber uns selbst, unserem Eintausch, Freiheit gegen Sicherheit, in einem Mass voranzutreiben, dass wir als Konstruktiv und Wohltuend der Gesellschaft gegenüber bezeichnen können. Wie dem auch sei, positiv bleiben und sich nicht stressen lassen sich einer Meinung anzuschliessen. Leben und leben lassen für das Jahr 2021.
Auch wenn sich die Zahl der Zeitrechnung, sich jährlich nur um eine Zahl ändert, stecken wir in mitten eines Gesellschaftlichen- Ereignisses: Corona. Neben der Tatsache dass es Leute krank macht und sterben lässt, schränkt es die Freiheit jedes anderen menschlichen Individuums bezüglich Reisemöglichkeiten erheblich ein. Aus dieser Sicht betrachtet wird es spannend zu beobachten ob sich das neue Jahr 2021 tatsächlich so deutlich von seinem Vorgänger 2020 abhebt. Demnach plane ich im neuen Jahr, statt zu Reisen, einige Veränderungen in meinem Leben vorzunehmen. Ab März oder April werde ich mich der Arbeitsgruppe die den Neubau meines Vaters, Peter Tomaschett, realisiert anschliessen. Auf diesen Sommer freue ich mich sehr. Ich freue mich darauf mit einer motivierten Crew ein Haus zu bauen. Auch mich wieder in meinem Handwerk, dem bauen mit Holz, zu betätigen. Zur Aussicht auf eine neue spannende Arbeitsstelle, habe ich es mir zum Ziel gesetzt mein Fahrzeug zu upgraden. Ich stelle mir vor wie ich an einem Bus oder einem coolen Camper bastle. Ein Fahrzeug so umbaue, dass es zu mir und meinem Lebensstil passt. Sodass ich mit ihm auf Reisen und Abendteuer im Ausland und auch in der Schweiz gehen kann. Dieser Wunsch motiviert mich den Sommer durch zu arbeiten und mir mein Gefährt zu verdienen. Wie sagt man so schön; die Vorfreude soll die schönste Freude sein.
Auf Ende Februar oder Anfangs März ist ein grosses Ereignis für mich angesagt. Ich habe vergangenen Herbst beschlossen ein Projekt am Julierpass anzureissen. Ein Projekt von beträchtlicher Grösse. Ziel währe es eine 1400m lange Highline zu spannen. Die Eruierung des geeigneten Ortes für die Line ist bereits festgelegt. Eine solche Highline bringt einige administrative Arbeit mit sich. Es gilt die Möglichkeit, die Highline überhaupt spannen zu dürfen, erst mit dem BAZL, Bundesamt für zivile Luftfahrt, abzuklären. Also habe ich das Online- Formular des BAZL ausgefüllt und eingeschickt, mit Arbeitskräften gemailt und telefoniert. Nun ist das Projekt in Bearbeitung und Abklärung. Ende der zweiten Januar Woche dieses Jahres bekomme ich den definitiven Entscheid zur Durchführung des Highline- Projektes. Was ich an Vorarbeit machen konnte habe ich fast alles schon Organisiert. Die ganze Signalisation der Highline bestehend aus; Windsäcken, Parallel- Line (fehlen noch ein paar Meter), Anker- Signalisation und Infrarotlampen, konnte ich alles vom Verband Swiss Slackline beziehen. Was die Verwirklichung des Projektes wesentlich fördert. Die Slackline die gespannt wird, wird grösstenteils aus dem Band Y2K von Slacktivity sein. Die Menge von insgesamt ca. 3000m Band, kann ich nur bewerkstelligen weil sich meine Freunde Andri Hofmann & Balz Stöckli sowie Samuel Volery von Slacktivity mit ihrem Material dem Projekt anschliessen. Wie gesagt es lässt sich die definitive Bewilligung abwarten. Möge es so spannend werden wie es klingt.
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